Johnny ehem. Llamp

 

Johnny ist gut in Berlin angekommen und hat seine neue Umgebung gut angenommen.

Auf dem Grundstück und im Haus scheint er sich wohl zu fühlen.In seinem Körbchen hat er schon ordentlich was zusammen geschnarcht

Er lernt sehr schnell und ist ein kleiner Erforscher. Kleine Knuddeleinheiten hat Johnny sich auch schon eingefordert und rumtoben mag er am liebsten.

Ein paar schöne Ausflüge durften wir mit ihm am Wasser schon genießen. Da kommt ganz der Spanier in ihm durch, vor allem wenn er den Sand unter seinen Pfoten spürt.

Unsere Herzen hat Johnny gewonnen, wir freuen uns noch auf viele schöne gemeinsame Abenteuer.

Liebe Grüsse von Johnny und seiner Familie

 


 

22.11.14 Neues von Llamp – Dringend Pflegestelle gesucht!

Liebe Boxerfreunde!

Unser Llamp ist nun seit einigen Monaten in unserem Resozialisierungsprojekt und wir können nun sagen, dass es für ihn Zeit wird, auf eine Pflegestelle zu wechseln.
Llamp hat sich zu einem ganz tollen Boxer entwickelt. Wir suchen für ihn Menschen mit Hundesachverstand, die mit Liebe aber Durchsetzungsvermögen ihm gegenüber auftreten.
Klare Grenzen und Linien braucht er, damit er nicht in das Schema verfällt, als Chef der Familie vorstehen zu müssen. Kinder sind kein Problem für ihn. Allerdings denken wir, dass eine Einzelstelle für ihn gerade in der Anfangsphase besser sei.
Nun hoffen wir, dass Llamp ganz bald eine Chance erhält und sich als netter Familienhund zeigen kann.
Elke Mührer, für das Team von „Ein Herz für Boxer e.V.“

Paten sind:

A. Gebhardt und L.Born


 

27.08.14 Neue Bilder von Llamp

Hallo Boxerfans ,

Ihr habt ja schon meine Geschichte gelesen, aber nun beginnt ein neuer Start und mein Pflegefrauchen ist mit mir auch schon ein Stück des Weges gegangen.

Ich bin im Moment noch etwas zurückhaltend, wenn fremde Menschen mich besuchen, aber da ich ein neugieriger Boxerjunge bin, hält es mich nicht lange davon ab zu schauen, wer das ist. 

Ich bin gerne draußen um Ball zu spielen, aber zu einem Nickerchen in der Sonne sage ich auch nicht nein.

Ich bin eher der Frauen Hund, da kann ich ein richtiger Gentleman sein, bei Männern bin ich nicht böse, aber da spiele ich schon etwas rauer.

Mit klarer Ansage „Nein“ ist der Drobs auch gleich gelutscht, ……..man kann es ja mal probieren……!

Also was ich brauche:

Menschen mit Struktur und Hundesachverstand, die mir Schutz geben und ich nicht das Gefühl habe, ich müsse das in die Hand nehmen. 

Kinder dürfen auch vorhanden sein, aber sie sollten schon verstehen ,das man mir nicht an den Ohren und an meinem Stummelschwänzchen zieht und vielleicht nicht ganz so wackelig auf den zwei Gräten. Ich weiß sowieso nicht, wie man so stehen kann.

Wenn Ihr euch jetzt angesprochen fühlt, bitte meldet euch doch bei mir, wir drehen dann mal eine Runde und ich zeige euch,was für ein toller Kerl ich bin.

Euer Freund Llamp

 


 

18.04.2014

 

Offener Brief der Pflegestelle:

 

Was hat Xavier Naidoo mit Hunden zu tun?

 

Naidoo singt ein Lied über die unerwiderte Liebe, mit dem Titel:
„Wie soll ein Mensch das ertragen…“

Nachdem ich Llamp und Ross kennengelernt habe, möchte ich fragen:
„Wie soll ein Hund das ertragen…. ?“

Aus geliebten Hunden, die umsorgt und gepflegt wurden, die als Familienmitglieder anerkannt waren, aber auch als Hunde leben sollten, indem man ihnen ein großes Territorium gab, wurden Schwerverbrecher, die in Isolationshaft gehalten wurden.

Wie kann aus einem Hund ein Schwerverbrecher werden?

Ist nicht schwer: bewache einfach dein Territorium, tue deine Pflicht wenn ein
fremder Mensch einfach reinkommt, …. der Rest geht dann wie von
selbst.

Llamp und Ross (Vater und Sohn) die seit langem zusammen leben, haben genau das gemacht, indem sie dem Eindringling, der einfach auf ihr Grundstück kam, stellten. Und als dieser sich, typisch menschlich verkehrt mit Schreien und Arme fuchteln, dargestellt hatte, wurde er als Feind betrachtet, und es kam zu einem Beissvorfall.

Großes Getöse danach, Anzeigenerstattung durch den Eindringling, und Polizei, die die „gefährlichen“ Hunde, nicht zimperlich vermutlich, vom eigenen Gelände holte.

Seine Pflicht zu tun wird mit der Todesstrafe geahndet….

Beide Hunde kamen in Isolationshaft in die Perrera, aus geliebten Hunden wurde ungeliebte, und die, die sie lieben, durften sie nicht mehr sehen.

Liebe auf Entfernung sozusagen…

Beschlagnahmt!     ….. fieses Wort ……

Der Hintergrund hinter  – Beschlagnahmt – heisst:
Sitzen in engen dunklen Boxen, Futter – ja, ab und zu saubermachen – ja, Zuwendung – nein, über Liebe brauchen wir hier nicht mehr zu reden, Auslauf – vermutlich nicht,
Wochen-, u.U. Monatelang,
Zukunftsperspektive:  …… TOD…..
Es gibt sie also doch auch in Europa – die Todesstrafe.

Liebe hat diesen Hunden das Leben gerettet…
Die Liebe ihrer Halter, mit dem Verzicht, der Entsagung…
Ja…, – manchmal ist Verzicht die größere Tierliebe.
Einzige Überlebenschance:
Die Ausreise in ein anderes Land….

Tierhalter, die ihre Hunde nur ein einziges Mal noch sehen durften.
Narkotisiert – sie sind doch so gefährlich…
und dann „durften“ sie sie selbst nach Deutschland fliegen. In eine unbestimmte Zukunft, im guten Vertrauen in die Arbeit der Tierschützer, daß diese wenigstens die Interessen der Tiere vertreten, und ihnen eine gute Zukunft sichern.

Und da kommt wieder Xavier ins Bild:
„Wie soll ein Mensch das ertragen….?“

Llamp und Ross sind nun bei uns. Wir sollen sie kennenlernen, und einschätzen wie sie am besten vermittelt werden können.
Beziehungsarbeit ist angesagt…….

Wenn ich ihnen in die Augen sehe, kommen mir selbst die Tränen.
Ich habe 2 Hunde vor mir, deren gesamte Welt Kopf steht. Die nichts mehr verstehen, und in deren Leben nichts mehr so ist, wie es einmal war…
Sie haben ihr Urvertrauen verloren….

Sie merken schon, an diesem neuen Platz ist es irgendwie anders.
Sie können kein Vertrauen mehr einbringen.
Ross schleckte mir am 1. Abend in einem Kennenlernmoment ein wenig über die Nase. Danach war er so über sich selbst erschrocken, dass er mich sicherheitshalber den Rest des Abends angebellt hat.
Llamp wirkte ganz verschlossen. Übervorsichtig…., mißtrauisch.

In jeder fremden Situation fangen beide Hunde an wie Espenlaub zu zittern.
Was für ein erbärmliches Bild:
2 große stattliche Rüden, die am ganzen Körper zittern…
Laute Stimme, plötzliche Berührung – sie fallen in sich zusammen, oder erschrecken ganz fürchterlich.

Am nächsten Tag, der erste Ausgang in den Auslauf:
Llamp ging vorsichtig, aber intensiv schnuppernd los, hob das Bein, pinkelte, – kam aber sicherheitshalber wann immer er meine Stimme hörte sofort zu mir.
Mit jeder Runde die wir gingen, fiel auffallend eine „Kruste“ von ihm ab, mit jeder Bewegung wurde er freier. Genoß nach langer Zeit wieder die Luft, und den Himmel, und das Gras unter sich….
Ross ist so zutiefst verunsichert, dass er erst am darauf folgenden Tag anfing, sich alleine schnuppernd durch den Auslauf zu bewegen. Draussen zu pinkeln, sich quasi zu lösen, schafft er noch nicht. Er klebt immerzu an mir, will in den Arm genommen, und ganz fest gehalten werden, – und dann dringend wieder rein in seine Box.

„Wie sieht der Himmel aus, der jetzt über dir steht?
Wo fängt dein Himmel an, und wo hört er auf?“
so heisst es in einem anderen Song mit Xavier Naidoo.

Ross und Llamp können jetzt den Himmel wieder sehen.
Sie haben jetzt eine Perspektive, und die heisst LEBEN….
Sie wissen es nicht….
Wie sollen sie es verstehen?
Wie sollen sie uns Menschen verstehen?

Unsere Aufgabe heisst nun:
Beziehungsarbeit, und immer wieder Beziehungsarbeit…..
Wir müssen ihnen das Vertrauen in die Menschen erneut schenken.
Schon heute hat sich gezeigt:
Sie nehmen das Geschenk an…
Sie schaffen es Schritt für Schritt, sich zu öffnen, Llamp konnte sogar schon ein kleines bischen frech sein. Sie orientieren sich im Moment sehr stark an mir, suchen ihre Sicherheit. Ich möchte ihnen gerne ihre Sicherheit zurück geben.
Das geht nur über Beziehung und Vertrauen….

Und dann brauchen sie Menschen, die ihnen den Himmel auf Erden wiedergeben.
Wir lassen unsere Beziehung dann gerne los, und übergeben sie in liebevolle Hände, ……. damit sie uns Menschen wieder ertragen.

 


 

 

 

05.04.14 Llamp und Ros sind gut in Deutschland angekommen!

Beide Vater Llamp sucht mit seinem Sohn Ros eine neue Bleibe.

Sie wurden in Spanien von der Polizei beschlagnahmt, weil sie einen Eindringling gestellt haben. Eigentlich haben die beiden nichts anderes gemacht, als ihr Familie zu schützen.

Sie verstehen die Welt gerade nicht mehr, genau wie ihre Menschen, die sehr traurig sind.

Der Wesenstest liegt uns vor. Er war in Ordnung und es gab keine Beanstandungen. Nichtsdestotrotz dürfen sie nicht mehr zu ihren Menschen zurück, so der Beschluß des Polizeiinspektors.

Beide sind artgenossenverträglich, kinderlieb, sehr gut erzogen und sehr gepflegt.

Natürlich müssen die beiden nicht zusammen vermittelt werden.

Wir würden uns freuen, wenn wie boxererfahrene Menschen für diese tollen Jungs finden könnten.

Mit einem dieser Hunde, haben sie einen Freund für´s Leben!