Abschied von Fine ehem. Düne – Unser Lesehund

Liebes EHFB Team, liebe Leser und Fine-Fans,

 

mit knapp 10 Jahren ist Fine in der Nacht vom 07.05. auf den 08.05.22 einem epileptischen Anfall unterlegen.

Wir waren bei ihr und sie hat gekämpft bis zum Schluss.
Wir – ihre Familie, aber auch die Schulgemeinde und ihre Hundefreunde trauern.
Worte können nicht beschreiben was Fine uns bedeutet hat und wie tief unser Schmerz sitzt. Wir danken Ihnen, dass wir Fine durch Sie in unserem Leben haben durften.

Familie Kamann-Ram

 

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Fine, ehem. Düne   *11/2012   + 07.05.2022

Fine – Ihre ersten Jahre verbrachte sie bei einem Obdachlosen an der Kette – auf den Straßen von Ungarn.

Sie kam mit 2 Jahren in die Obhut eines Tierschutzvereines. Ihr Zustand war nicht sonderlich gut. Sie war schreckhaft und sehr ängstlich. Anderen Hunden gegenüber war sie sehr dominant.
Wir suchten eine Familie in Deutschland für sie. Leider haben wir nicht auf Anhieb, das passende Zuhause gefunden. In ihrer ersten Familie zeigte sich Düne nach den ersten Wochen sehr aggressiv. Angeblich hatte sie ein gestörtes Verhalten gegenüber Mensch und Tier. Ein Hundetrainer beschrieb sie als gefährlich und nicht als Familienhund geeignet.
So wurde Düne an uns zurück gegeben.

Mit Familie Kamann-Ram fanden wir dann die richtigen Menschen. Hier erhielt sie ihren neuen Namen Fine! Erst einmal musste Fine gepäppelt und tierärztlich versorgt werden. Von Tag zu Tag erholte sie sich mehr und fand das Vertrauen zu ihrer neuen Familie.

Endlich hatte Fine Menschen mit Boxerverstand und siehe da: aus dem „gefährlichen Hund“ wurde in kurzer Zeit eine lernfreudige Boxerhündin.

Bereits ein knappes Jahr später hatte Fine ihre Ausbildung zum Schul-und Lesehund absolviert.
Im Janur 2016 erschien in der Zeitschrift „Hundewelt“ Zeitschrift der erste Bericht über sie: „Fine und das Leben mit einem Pflegeboxer aus dem Ausland. Von der Übernahme bis zum Schul-und Lesehund“

Viele Jahre hat Fine mit ihren Berichten aus dem Schulalltag unsere Fangemeinde begeistert. Mit Frauchen zusammen gab es Aktionen für unseren Verein, Spenden wurden gesammelt, Kindern wurde die Angst vor Hunden genommen und vieles mehr…..

Nun ist Fine vollkommen überraschend aus dem Leben geschieden.

R.I.P. Fine – wir sind alle unendendlich traurig und werden dich nie vergessen!

Ich blieb so gerne hier; doch weiß ich, dass ich gehen muss. So gehe ich getrost. Ich weiß nicht, was nach diesem Leben kommt. Ich lass mich überraschen. Vielleicht gibt es die Ewigkeit, ein Leben nach dem Tod.

Hoffnung habe ich schon, auch, dass wir uns einst wiedersehen.

Vor mir liegt ein unbekannter Weg,
den ich nun wohl alleine geh.
Ich geh voraus!

Wohin der Weg mich führt,
ich weiß es nicht.
Vielleicht ist da ein Ziel;
doch ungewiss ist auch,
ob ich es je erreich;
und niemand weiß,
ob wir uns jemals
wirklich wiedersehen.

Ich blieb so gerne hier;
doch da ich gehen muss,
gehe ich getrost.

Der Weg ist ungewiss,
das Ziel ist’s ebenso.
Doch Leid wird da nicht sein.
Kein Schmerz wird meinen Körper quälen.
Der Himmel strahlt stets über mir,
und unter mir wird stets die Erde sein,
wo ich auch bin und wie.
Das ist gewiss.
Zu hoffen wage ich zudem,
von grünen Wiesen und Engel,
mich umgeben wie nie zuvor.
Regenbogenland, wie ihr es nennt –
das ist mir nicht genug!
Ich brauche eure Liebe noch dazu.
Mein Weg darf dann gern endlos sein,
selbst ohne Ziel,
ich kann ihn gehen,
solang ich eure Liebe spür.

Lasst mich nun los
und bleibt mir nah,
dann bin ich doch nicht ganz allein.

So kann ich gehen.
Getrost und hoffnungsvoll belle ich „adieu“,
und leise füge ich hinzu:
„Bis dann,
vielleicht gibt’s doch ein Wiedersehn
wer weiß schon, wo und wie und wann,
bis dann!“

***

 

 

 


„Ei Gude wie?“ Es ist offiziell: Ich bin jetzt eine Hessin!

Hier scheine ich jetzt endlich angekommen zu sein.

Frauchen und Herrchen haben mich persönlich abgeholt und mit offenen Armen aufgenommen, mir gleich zwei lässige Katzenkumpels zur Seite gestellt und jede Menge Bälle, mit denen ich spielen und vor allem lernen kann.

Ich kann zum Beispiel schon gut an der Leine bei Fuß gehen, Sitz und Platz machen und meistens höre ich, wenn man mich ruft.

Prima ist auch der große Auslauf in Wald und Garten, den ich hier habe und die vielen Stöcke und Äste auf dem Waldweg, mit denen kann ich Frauchen und Herrchen sicherlich eine Freude machen, wenn ich die alle mit mir herum schleppe.

Ein paar neue Bekannte habe ich im Wald gefunden, allerdings muss ich mir mit engeren Freundschaften noch etwas Zeit lassen, ist alles noch recht neu für mich.

Pudelwohl kuschel ich mich jetzt in mein XXL- Hundekörbchen und träume von Stöcken, Bällen und leckeren Kauknochen.

Liebe Grüße
eure Düne aus Frankfurt.

 


 

 

31.01.15 Düne ist gut angekommen

Dűne ist eine junge Boxerhündin . Sie kam aus Tatabánya in die Obhut der Boxer Rassenrettung des NOAH Tierheim Ungarn.

Sie lebte bei einem Obdachlosen, der sie an der Kette hielt, ohne Hundehütte. Sie hatte keinen Chip. Über ihr früheres Leben gibt es keine Informationen.

Dűne hatte Knoten auf ihrem Kopf, die gleichzeitig mit ihrer Kastration entfernt wurden.
Dűne ist ängstlich, schreckhaft, aber gleichzeitig ist sie ein verschmustes, liebes Boxermädchen, das sich nach Liebe sehnt.

Wir suchen für Dűne eine liebevolle, fürsorgliche Familie, die ihr dabei helfen kann, all das Schlimme zu vergessen, was ihr bisher zuteil geworden ist. Anderen Hunden gegenüber kann sie aufgrund ihrer Unsicherheit dominant auftreten.