Edward 20.10.2014 - 27.06.2018
Heute haben wir schweren Herzens Edward auf seinem letzten Gang begleitet,
seine Organe wollten einfach nicht mehr.
Als er zu uns kam, gaben ihm die Ärzte noch ein paar Monate, aber er hat
gekämpft und ist zu einem stattlichen, fröhlichen Boxer geworden.
Jeder Tag mit ihm war geschenkt, er hat uns alles gegeben
No retreat, no surrender Er wird immer bei uns sein
Stephanie und Andreas
R.I.P. Edward
Hallo Frau Mührer,
so langsam ist Tano, den wir in Edward umgetauft haben, bei uns angekommen. Zunächst war er noch sehr zurückhaltend, unsicher, aber bemüht, wenn schon nicht alles richtig, so doch zumindest nichts falsch zu machen.
Wiese, Wald, Bäume kannte er nicht. Sein Geschäft verrichtet er konsequent auf Asphalt, aber wir üben. Das Geschäft wird auch unmittelbar nach Verlassen des Hauses verrichtet, ein Zeichen, das er wohl nicht häufig rauskam.
Mittlerweile hebt er sogar hin und wieder das Bein, er scheint also Selbstbewusstsein zu gewinnen. Bei den Kumpeln im Park ist er noch sehr zurückhaltend, aber interessiert und offen.
Er hattte anfangs extreme Angst einen anzuschauen und wendete immer den Kopf. Jetzt ist das schon vergessen. Er kommt um sich Streicheeinheiten abzuholen und kuschelt sich nah an seine Menschen.
Mittlerweile legt er sich auf der Couch auf den Rücken, alle Viere von sich gestreckt. Langsam entwickelt er boxertypisches Verhalten. Auch erste Rituale gibt es schon. Morgens vor dem Aufstehen kommt er ins Bett und kuschelt sich mit in die Decke.
Er weicht einem nicht von der Seite, ist aber aufmerksam und interessiert und hat begonnen, draussen auch mal zu schnuppern und zu inspizieren. Mit einer befreundeten Drahthaarhündin lasse ich ihn durchs Unterholz toben. Wir werfen Ball und machen Zerrspiele, mit anderem Spielzeug kann er immer noch nichts anfangen. Das Körbchen hat er für sich entdeckt.
Futter bekommt er derzeit vier mal am Tag, um die Portionen nicht so groß werden zu lassen. Durchfall hat er keinen mehr, die Umstellung scheint er also gut zu vertragen. Er trinkt auch nicht übermässig. Alles in Allem kann man sehr zufrieden sein.
Durch seine Niereninsuffizienz kann er seinen Urin nicht immer halten, meist beim Schlaf oder wenn er aufsteht . Wir haben ihm Inkontinenzauflagen besorgt und wischen halt ein wenig mehr.
Was Anlass zur Sorge gibt, ist sein Gesundheitszustand. Sowohl Labor als auch Tierarzt waren verwundert, das er überhaupt noch laufen kann, seine Blutwerte sind so schlecht, das er eigentlich lethargisch auf den Tod warten müsste.
Die Anämie hat sich verbessert, aber nicht in dem Maße wie es normal wäre. Die Nierenhaben maximal noch 50% gesundes Gewebe.
Leider ist seine Lebenserwartung mit dieser Anamnese nicht sehr groß. Dafür ist die Leishmaniose derzeit im Griff, Blutparasiten hat er nicht, ebensowenig Pankreatitis.
Das wir ihn behalten, steht ausser Frage. Edward hat die Herzen im Sturm erobert!
Liebe Grüße senden,
Edward und seine Menschen
03.12.16 Tano ist gut in Deutschland angekommen
Tano hatte Glück, den sein Besitzer wollte sich seiner entledigen. Er sollte einfach eingeschläfert werden.
Dabei ist er jung, gesund und ein ganz lieber Boxerjunge!
Er wird momentan auf seine Ausreise vorbereitet und kann dann in einigen Wochen nach Deutschland reisen.